Quelltextanalyse Java: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. September 2016, 16:25 Uhr
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Ziel der Quelltextanalyse ist es, die Funktionsweise einer Methode mithilfe geeigneter Fachbegriffe möglichst kurz und präzise zu beschreiben. Dabei sind Standardformulierungen hilfreich.
- Fachbegriffe dienen der Präzision.
- kurz ist deswegen wichtig, weil man bei der Klausur möglichst wenig Zeit auf das Schreiben verwenden sollte.
- Auf Standardformulierungen sollte man zurückgreifen können - denn die Beschreibung für das Durchlaufen eines Queues oder einer Liste muss man nicht für jede Klausur neu erfinden.
- Beispiele für Standardformulierungen finden sich unten.
- Auf Ästhetik muss nicht geachtet werden, so sind z.B. Wiederholungen am Satzanfang kein Problem.
Standardformulierungen
Mögliche Standardformulierungen werden hier an einem Beispiel aufgezeigt.
Beispiel:
Gegeben ist die Methode tueWas:
01 private void tueWas(Queue<Kunde> pQueue, Kunde pKunde) {
Queue<Kunde> hilfs = new Queue<Kunde>();
boolean zzz = false;
while (!pQueue.isEmpty()) {
05 Kunde erster = pQueue.front();
if (zzz == false && pKunde.getGuthaben() > erster.getGuthaben()) {
hilfs.enqueue(pKunde);
zzz = true;
}
10 hilfs.enqueue(erster);
pQueue.dequeue();
}
if(!zzz){
hilfs.enqueue(pKunde);
15 }
while (!hilfs.isEmpty()) {
pQueue.enqueue(hilfs.front());
hilfs.dequeue();
}
20 }
Aufgabe:
Unterteile die Methode in geeignete Abschnitte und erläutere, was in den einzelnen Abschnitten passiert. Verwende dabei geeignete Fachbegriffe.
Erläutere, welchen Zweck die lokale Variable zzz erfüllt und gib ihr einen geeigneten Namen.
Mögliche Lösung:
Fachbegriffe sind fett; die Lösung enthält möglichst viele Standardformulierungen.
- Z. 01: Methodenkopf: Die Methode
tueWaserwartet die ParameterpQueue(vom TypQueue) undpKundevom TypKunde. Die Methode gibt nichts zurück. - Z. 02-03: Die lokalen Variablen
hilfs(vom TypQueuevonKunde-Objekten) undzzz(vom Typboolean) werden deklariert;pQueuewird als leere Queue initialisiert undzzzmit dem Wertfalse. - Z. 04-12: Eine
while-Schleife wird geöffnet, die so lange läuft, wiepQueuenoch Elemente enthält. Innerhalb der Schleife passiert folgendes:- Z. 05: Das vorderste Element von
pQueuewird in der lokalen Variableerster(vom TypKunde) gespeichert. - Z. 06-09: Wenn
zzzden Wertfalsehat und das Guthaben vonpKundegrößer ist als das Guthaben vonerster, dann passiert folgendes:pKundewird hinten anhilfsangehängt.zzzwird auftruegesetzt.
- Z. 10-11:
ersterwird vonpQueuegelöscht und hinten anhilfsangehängt.
- Z. 05: Das vorderste Element von
- Z. 13-15: Wenn
zzzden Wertfalsehat, dann wirdpKundeanhilfsangehängt.- Das geschieht, wenn
pKundein derwhile-Schleife noch nicht anhilfsangehängt wurde; so wird gewährleistet, dasspKundeauf jeden Fall anhilfsangehängt wird, auch wenn niemand ärmer ist alspKunde.
- Das geschieht, wenn
- Z. 16-19: Alle Elemente von
hilfswerden wieder aufpQueuezurückübertragen.
In der Variablen zzz wird festgehalten, ob pKunde schon in hilfs eingefügt wurde.
zzz heißt deswegen am besten schonEingefuegt.