Quelltextanalyse Java: Unterschied zwischen den Versionen
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Gegeben ist die Methode <code>tueWas</code>. <br/><code>pQueue</code> enthält lauter Kunden, die nach Einkommen absteigend sortiert sind, d.h. der Kunde mit dem höchsten Einkommen ist vorne. | Gegeben ist die Methode <code>tueWas</code>. <br/><code>pQueue</code> enthält lauter Kunden, die nach Einkommen absteigend sortiert sind, d.h. der Kunde mit dem höchsten Einkommen ist vorne. | ||
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01 private void tueWas(Queue<Kunde> pQueue, Kunde pKunde) { | 01 private void tueWas(Queue<Kunde> pQueue, Kunde pKunde) { | ||
Queue<Kunde> hilfs = new Queue<Kunde>(); | Queue<Kunde> hilfs = new Queue<Kunde>(); | ||
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Version vom 23. Januar 2022, 18:12 Uhr
Diese Seite ist für Abitur 17 (und folgende) angepasst.
Ziel der Quelltextanalyse ist es, die Funktionsweise einer Methode mithilfe geeigneter Fachbegriffe möglichst kurz und präzise zu beschreiben. Dabei sind Standardformulierungen hilfreich.
- Fachbegriffe dienen der Präzision.
- kurz ist deswegen wichtig, weil man bei der Klausur möglichst wenig Zeit auf das Schreiben verwenden sollte.
- Auf Standardformulierungen sollte man zurückgreifen können - denn die Beschreibung für das Durchlaufen eines Queues oder einer Liste muss man nicht für jede Klausur neu erfinden.
- Beispiele für Standardformulierungen finden sich unten.
- Auf Ästhetik muss nicht geachtet werden, so sind z.B. Wiederholungen am Satzanfang kein Problem.
Standardformulierungen
Mögliche Standardformulierungen werden hier an einem Beispiel aufgezeigt.
Beispiel:
Gegeben ist die Methode tueWas
. pQueue
enthält lauter Kunden, die nach Einkommen absteigend sortiert sind, d.h. der Kunde mit dem höchsten Einkommen ist vorne.
01 private void tueWas(Queue<Kunde> pQueue, Kunde pKunde) {
Queue<Kunde> hilfs = new Queue<Kunde>();
boolean zzz = false;
while (!pQueue.isEmpty()) {
05 Kunde erster = pQueue.front();
if (zzz == false && pKunde.getGuthaben() > erster.getGuthaben()) {
hilfs.enqueue(pKunde);
zzz = true;
}
10 hilfs.enqueue(erster);
pQueue.dequeue();
}
if(!zzz){
hilfs.enqueue(pKunde);
15 }
while (!hilfs.isEmpty()) {
pQueue.enqueue(hilfs.front());
hilfs.dequeue();
}
20 }
Aufgabe:
- Unterteile die Methode in geeignete Abschnitte und erläutere, was in den einzelnen Abschnitten passiert. Verwende dabei geeignete Fachbegriffe.
- Erläutere, welchen Zweck die lokale Variable
zzz
erfüllt und gib ihr einen geeigneten Namen. - Benenne den Zweck, den die Methode erfüllt.
Mögliche ausführliche Lösung
Fachbegriffe sind fett; die Lösung enthält möglichst viele Standardformulierungen.
- Z. 01: Methodenkopf: Die Methode
tueWas
erwartet die ParameterpQueue
(vom TypQueue
) undpKunde
vom TypKunde
. Die Methode gibt nichts zurück. - Z. 02-03: Die lokalen Variablen
hilfs
(vom TypQueue
vonKunde
-Objekten) undzzz
(vom Typboolean
) werden deklariert;hilfs
wird als leere Queue initialisiert undzzz
mit dem Wertfalse
. - Z. 04-12: Eine
while
-Schleife wird geöffnet, die so lange läuft, wiepQueue
noch Elemente enthält. Innerhalb der Schleife passiert folgendes:- Z. 05: Das vorderste Element von
pQueue
wird in der lokalen Variableerster
(vom TypKunde
) gespeichert. - Z. 06-09: Wenn
zzz
den Wertfalse
hat und das Guthaben vonpKunde
größer ist als das Guthaben vonerster
, dann passiert folgendes:pKunde
wird hinten anhilfs
angehängt.zzz
wird auftrue
gesetzt.
- Z. 10-11:
erster
wird vonpQueue
gelöscht und hinten anhilfs
angehängt.
- Z. 05: Das vorderste Element von
- Z. 13-15: Wenn
zzz
den Wertfalse
hat, dann wirdpKunde
anhilfs
angehängt.- Das geschieht, wenn
pKunde
in derwhile
-Schleife noch nicht anhilfs
angehängt wurde; so wird gewährleistet, dasspKunde
auf jeden Fall anhilfs
angehängt wird, auch wenn niemand ärmer ist alspKunde
.
- Das geschieht, wenn
- Z. 16-19: Alle Elemente von
hilfs
werden wieder aufpQueue
zurückübertragen.
In der Variablen zzz
wird festgehalten, ob pKunde
schon in hilfs
eingefügt wurde.
zzz
heißt deswegen am besten schonEingefuegt
.
Die Methode fügt pKunde
gemäß seinem Einkommen an der richtigen Stelle in pQueue
ein.
Wenn pKunde
ärmer ist als alle in pQueue
, dann wird er hinten angehängt.
Mögliche kurze Lösung
Fachbegriffe sind fett; die Lösung enthält möglichst viele Standardformulierungen.
- Die Methode
tueWas
erwartet die ParameterpQueue
(vom TypQueue
) undpKunde
vom TypKunde
. Die Methode gibt nichts zurück. - Zu Beginn (Z. 2-3) werden die lokalen Variablen
hilfs
undzzz
deklariert;hilfs
wird als leere Queue initialisiert undzzz
mit dem Wertfalse
. - In der
while
-Schleife (Z.4-12) wirdpQueue
nach und nach geleert und hintenhilfs
angehängt.- Wenn dabei
pKunde
ein größeres Einkommen als der vorderste Kunde auspQueue
hat und zusätzlichzzz
nochfalse
ist, dann wirdpKunde
anhilfs
hinten angehängt undzzz
auftrue
gesetzt.
- Wenn dabei
- Z. 13-15: Wenn
zzz
den Wertfalse
hat, dann wirdpKunde
jetzt anhilfs
hinten angehängt; das geschieht, wennpKunde
in derwhile
-Schleife noch nicht anhilfs
angehängt wurde. - Z. 16-19: Alle Elemente von
hilfs
werden wieder aufpQueue
zurückübertragen.
In der Variablen zzz
wird festgehalten, ob pKunde
schon in hilfs
eingefügt wurde.
zzz
heißt deswegen am besten schonEingefuegt
.
Die Methode fügt pKunde
gemäß seinem Einkommen an der richtigen Stelle in pQueue
ein.
Wenn pKunde
ärmer ist als alle in pQueue
, dann wird er hinten angehängt.